so heißt ein GASRBERICHT von meinen Freund und Angelpartner im Auenland ROBERT.R.
Er ist im April am Po unterwegs gewesen der Thomas ein Freund von Ihm war mit von der Partie, aber lest selbst wie es Ihnen bei Ihren Trip gegangen ist.
Bella
Italia 2016
Endlich… ist es April und ich stattete Italiens größtem
Fluss, dem Po, wieder einmal ein Besuch ab, um auf Welse zu angeln. Unterwegs war
ich dieses Mal mit einem neuen Fischereipartner, dem Thomas . Eigentlich
kannten wir uns ja schon lange, haben aber noch nie so richtig zusammen
gefischt. Vier Tage auf engstem Raum ständig zusammen, das war dann schon eine
kleine Bewährungsprobe für uns. Doch, um es gleich vorwegzunehmen: Alles hat
super geklappt, wir haben uns prächtig verstanden, die Chemie hat gestimmt !
Einzig die Schnarcherei
vom Thomas auf dem engen Boot war ein Härtetest, den ich jedoch mit zu
Hilfenahme von Ohropax bestanden habe. Allerdings musste ich mir anhören,
angeblich auch zu schnarchen, was aber ganz sicher absolut nicht sein kann. Das
müsste ich doch wissen. J
Nach siebenstündiger Anreise kamen wir frohen Mutes in
Borgoforte in Mittelitalien an. Borgoforte liegt am Mittellauf des Pos und
direkt dort befindet sich auch die Wallerwelt, welche von Markus Eule betrieben
wird. Da weder Thomas noch ich ausgesprochene Welsangler sind, hatten wir ein
3-tägiges Vollguiding gebucht. In diesem Guiding sind sämtliche Nebenkosten
enthalten, wie Benzin, Köderfische, Boot, Leihgebühren für Ruten etc. Es ist
meiner Meinung nach ein vernünftiges Guidingangebot zu einem vertretbaren
Preis. Nähere Informationen über Preise, Unterkunft etc. könnt ihr auf der
Website von Markus Eule unter www.wallerwelt.com nachlesen.
Als Guide wurde uns Uli zugeteilt, ein junger
Angler, der Mitglied im BlackCat Wallerteam ist. Uli ist sehr engagiert und
trotz seiner Jugend ein wirklich guter Angler. Nachdem wir Mittag gegessen und
uns etwas akklimatisiert hatten, ging es auch schon los. Ca. um 16 Uhr fuhren
wir bereits mit dem Boot raus und suchten nach einem geeigneten Fischplatz. Die
erste Nacht fischten wir an einer tiefen Abbruchkante, die unmittelbar an eine
Fachwasserzone angrenzte. Uli meinte, der Platz wäre Top und so ankerten wir
und brachten die Ruten aus. Schon nach kurzer Zeit kam der erste Biss, an einer
meiner Ruten ! Wir fischten jeder mit drei Ruten und hatten vereinbart, Run to
Run zu fischen. Also abwechselnd zu drillen, egal auf welcher Rute der Biss
kam. Da der erste Biss auf einer meiner Ruten kam, war ich mit dem Drillen an
der Reihe. Der Fisch fightete hart.
Der Fisch fightete hart. Endlich konnte ich mal einen Wels
bei Tageslicht drillen und Uli filmte mit einer GoPro alles mit. Genial ! Nach
einigen Minuten heftigem Kampf konnten wir den Fisch landen, einen mittelgroßen
Wels mit 155 cm. Für Hardcore Welsangler natürlich ein kleiner Fisch, für mich
als Neuling im Wels angeln jedoch ein mehr als respektabler Gegner. Zumal mir
mein Guide erklärte, dass am Po jeder gefangene Fisch zählt und man hier erst
mal einen Fisch fangen muss und dies nicht selbstverständlich sei.
Eigentlich hätten wir erwartet, dass es dann in der Nacht
Schlag auf Schlag gehen müsste, doch dem war nicht so. Die ganze Nacht verlief
ruhig und brachte keine weitere Aktion. Am Morgen stellten wir fest, dass an
einer der Ruten ein kleiner Wels hängen musste, weil die Rute immer kurz
ausschlug. Thomas fuhr mit Uli raus, um den Fisch zu bergen. Es folgte ein
kurzer Drill und ein kleiner Wels wurde danach gleich wieder seinem Element
übergeben.
Die erste Nacht hatte also zwei Fische gebracht und wir
fuhren guter Dinge wieder ins Camp zurück, um zu essen und zu duschen. Am
frühen Nachmittag fuhren wir schon wieder hinaus, diesmal weiter weg vom Camp. Eine
Stelle, wo das natürliche Naturufer in ein Steinufer (Schüttung) wechselte,
einen Bereich der lt. Guide hervorragend war und schon viele tolle Fische
gebracht hatte. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit kam der erste Biss völlig
unvermittelt, ein Waller mit 150 cm, den auch Thomas drillte, da wir das so vereinbart
hatten.
Die Nacht brachte dann
noch zwei weitere Fische, allerdings kamen wir über 160 cm nicht hinaus.
Dennoch waren wir sehr zufrieden, schließlich hielten wir nun schon bei
insgesamt fünf gefangen Fischen. Nur die Größe war noch nicht ganz perfekt.
Natürlich hatten wir unsere Ziele , wollten unsere PB`s verbessern. Mein PB lag
bei 164 cm, bei Thomas lag die Latte höher mit 199 cm. Natürlich wussten wir
aber auch, dass es keine Garantien gibt und waren mit jedem gefangenen Fisch
sehr zufrieden. Unser Guide Uli gab jedenfalls sein Bestes um uns an den Fisch
zu bringen.
Die letzte Nacht verbrachten wir schließlich
ebenfalls an einer sehr interessanten Stelle, die von der Charakteristik der
Stelle vom ersten Tag ähnelte. Also Flachwasser unmittelbar angrenzend an einer
tiefen Kante. In dieser Nacht konnten wir vier Fische fangen, diesmal waren mit
172 und 182 cm zwei etwas größere Fische dabei.
. Somit kamen wir in drei
Nächten auf insgesamt 9 Fische, ein Resultat mit dem wir sehr zufrieden waren.
Die Wallerwelt kann ich unbedingt empfehlen, denn es passt
dort einfach alles. Markus Eule ist sehr nett und bemüht und die Guides Jan und
Uli sind nicht nur kompetent sondern auch sehr engagiert. Leute wie ich, die
vom Karpfenangeln kommen und mit dem Welsfischen nicht so viel am Hut haben,
sind bei den Guiding-Touren bestens aufgehoben. Es ist aber natürlich auch
möglich, Boote ohne Guiding zu buchen. Wir haben auf jeden Fall beschlossen, im
nächsten Jahr der Wallerwelt wieder einen Besuch abzustatten. Denn irgendwann
mal wird es auch mit einem ganz großen Po-Wels über 2 Meter schon klappen…
Nun, wo ich diese Zeilen Ende April schreibe, bereite ich
mich schon auf die gemeinsamen Session mit Martin Miksch im Auenland vor. Eine
sehr interessante wie spannende Herausforderung….
In diesem
Sinne tight Lines, Robert Roula
Danke Robert sehr guter Bericht
LG Martin